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Generalversammlung der BEGG spärlich besucht

 

Die beiden Vorstände der BEGG, Johann Hochholzer und Franz Wolfsecker, mit Andreas Barth und Andreas Strasser als wiedergewählte Aufsichtsräte (von links). Auf dem Foto fehlen Klaus Drexlmaier und Karl Wittmann Junior.

(Quelle: Peter Köppen)

 

In der neunten Generalversammlung der Bürgerenergiegenossenschaft (BEGG) in der vergangenen Woche im Festsaal der Brauhausstuben wurde der bisherige Aufsichtsrat in seinem Amt einstimmig bestätigt. Vorstand Franz Wolfsecker zeigte den wenigen anwesenden Mitgliedern die Erträge der genossenschaftseigenen Photovoltaikanlagen und der Beteiligung am Windrad in Berching auf.

Nüchtern und sachlich verlief die Generalversammlung mit etwa 20 anwesenden Mitgliedern - steril mit strengen Hygienevorschriften, größtmöglichem Abstand und Mund-Nasen-Schutz. Von der Anfangsbegeisterung der Bürgerenergiegenossenschaft bei der Gründung war deshalb nur noch wenig zu spüren. Damals war derselbe Saal nahezu bis auf den letzten Stuhl gefüllt gewesen und große Ziele hatte man ins Auge gefasst: die Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes der Marktgemeinde mit einem Windrad und einer Nahwärmeversorgung. Beide Großprojekte sind mittlerweile gescheitert. Das Windrad war nach kostspieligen Vorarbeiten mit knapper Mehrheit vom Gemeinderat abgelehnt worden und auch die Nahwärmeversorgung Geisenhausen-Ost musste man heuer zu den Akten legen.

Das Aus für zwei Projekte
Durch die Versammlung führte Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Barth, während die turnusmäßig notwendigen Neuwahlen durch Vorstand Johann Hochholzer durchgeführt wurden - flott und unspektakulär. Einstimmig wurden dabei alle Aufsichtsräte in ihrem Amt bestätigt: Andreas Barth, Klaus Drexlmaier, Andreas Strasser Senior und Karl Wittmann Junior.

Kohlendioxid wurde gespart
Den meisten Raum der Veranstaltung nahm der Rechenschaftsbericht durch Vorstand Franz Wolfsecker ein. Er berichtete vom Energie-Jahresertrag 2019 der beiden genossenschaftseigenen Photovoltaikanlagen, eine auf dem Netto-Gebäude in der Hauptstraße in Geisenhausen und eine auf der Karl-Heiß-Schule in Landshut. Wie Wolfsecker erläuterte, arbeiten die Anlagen zur Zufriedenheit und haben zusammen knapp 130 Tonnen Kohlendioxid-Ersparnis ergeben. Weiter ist die Genossenschaft an der Windenergieanlage "Wind Power Berching 4" mit einer Nabenhöhe von 143 Metern beteiligt. Auch diese Stromerzeugung arbeitet ohne Probleme. Bedauernd musste Wolfsecker feststellen, dass die Vorbereitung für die Nahwärmeversorgung Geisenhausen-Ost "zwischenzeitlich gestorben" sei. Als Begründung gab er an, das Baufenster auf dem vorgesehenen Gelände des ehemaligen gemeindlichen Bauhofs habe nicht ausgereicht.

Die Aufwendungen der BEGG seien aber wie vereinbart vom Markt übernommen worden. Seither habe man keine neuen Projektideen mehr aufgenommen. Zum Abschluss erläuterte er, dass eine alternative Online-Generalversammlung Kosten von bis zu 10 000 Euro verschlungen hätte. Dies sei der Grund gewesen, die Veranstaltung trotz der Pandemie-Beschränkungen im Festsaal durchzuführen.



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